The Batman
Dunkel ist er, der neue Batman-Film, wie zuletzt bei Tim Burton. Die Fledermaus ist ein nachtaktives Tier, aber selbst in den Innenräumen (Wohnung des Opfers, Polizeirevier) wird nie ein Licht eingeschaltet, was auf die Dauer ebenso wie der Soundtrack auf die Stimmung drückt. Das spiegelt gut das Innenleben des hart an der Grenze zur Depression dargestellten Bruce Wayne wieder, den nur noch die nächtlichen Einsätze als Vergelter am Leben halten.
Dem altbekannten Figurenensemble (Catwoman, Pinguin, Riddler) stellt der Film einen Realismus entgegen, der zwar nicht so weit wie der Joker-Film geht, aber sich dennoch deutlich vom comichaften abwendet. Das fängt beim “Kostüm” von Catwoman an, geht weiter bei der scheinbar selbstgehämmerten Batmanmaske und den sich nah an Serienmodellen orientierenden Motorrad, Batmobil und Wingsuit. Selbst der Riddler in seinem Sado-Maso-Ducktape-Outfit wirkt sehr ungewohnt.
Aber das sind künstlerische Entscheidungen, über die man streiten könnte, wenn der Film sich nicht drei Stunden Zeit lassen würde, um sich in einem schlecht inszenierten und nicht nachvollziehbaren Finale zu verirren.